Induktionskochfeld und Herzschrittmacher – gefährlich oder Mythos?

Die Küche ist nicht nur der Ort, an dem Gerichte geschmacklich weiterentwickelt und verbessert werden, sondern auch ein Raum voller technologischer Innovationen. Eine dieser Innovationen, das Induktionskochfeld, hat in den letzten Jahren aufgrund seiner Bequemlichkeit und Effizienz zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Aber mit der steigenden Popularität kamen auch Bedenken auf. Besonders für ältere Menschen oder Menschen mit Herzproblemen stellt sich im Zusammenhang mit Induktionskochfeldern die Frage: Induktionskochfeld und Herzschrittmacher ist diese Kombination gefährlich? In diesem Blogbeitrag finden Sie alle wichtigen Informationen zur Nutzung von Induktionskochfeldern mit Herzschrittmacher.

So funktioniert das Induktionskochfeld und das ist die Technologie dahinter

Das Induktionskochfeld, oft auch als Ceranfeld bezeichnet, nutzt elektromagnetische Felder, um Kochgeschirr zu erhitzen. Dies geschieht durch eine Spule, die unter der glatten Oberfläche des Kochfelds liegt. Wenn diese Spule elektrisch erregt wird, entsteht ein Magnetfeld, das Metalltöpfe und -pfannen schnell erhitzt.

Das dabei entstehende elektromagnetische Feld ist in der Regel harmlos. Dennoch werden immer wieder Bedenken geäußert, insbesondere bei Personen, die elektronische medizinische Implantate, wie Herzschrittmacher, tragen.

So funktioniert ein Herzschrittmacher

Herzschrittmacher sind kleine Geräte, die unter der Haut nahe dem Herzen platziert werden, um den Herzschlag zu regulieren. Sie senden elektrische Impulse an das Herz, um es bei Bedarf zu stimulieren. So korrigieren sie Herzrhythmusstörungen. Da es sich um ein elektronisches Gerät handelt, gibt es Befürchtungen, dass es durch externe elektromagnetische Felder gestört werden könnte.

Gibt es Wechselwirkungen zwischen Induktionskochfeld und Herzschrittmacher?

Die gute Nachricht zuerst. Die meisten modernen Herzschrittmacher sind so konstruiert, dass sie gegen externe elektromagnetische Interferenzen geschützt sind. Tests und Studien haben gezeigt, dass die Felder, die von Induktionsherden erzeugt werden, im Allgemeinen zu schwach sind, um einen Herzschrittmacher zu beeinflussen.

Trotzdem gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie ergreifen können:

  • Informieren Sie sich: Nicht alle Herzschrittmacher sind gleich. Es ist wichtig, dass Sie die spezifischen Empfehlungen und Warnungen für Ihr Gerät kennen. Lesen Sie das Handbuch und konsultieren Sie Ihren Kardiologen.
  • Halten Sie den richtigen Abstand ein: Es wird empfohlen, beim Kochen einen Abstand von mindestens 30 cm zwischen dem Induktionskochfeld und dem Herzschrittmacher einzuhalten. Dieser Abstand stellt sicher, dass das elektromagnetische Feld den Schrittmacher nicht beeinflusst.
  • Beugen Sie sich nicht über das Induktionskochfeld: Beim Kochen sollte Sie sich nicht direkt über das Ceranfeld beugen, um das Risiko einer Störung zu minimieren.
  • Regelmäßige Kontrollen: Ein Herzschrittmacher sollte regelmäßig von einem Arzt kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass er einwandfrei funktioniert.
  • Verwendung von geeigneten Töpfen mit richtigem Durchmesser: Achten Sie darauf, die richtigen Töpfe zu verwenden und diese ordnungsgemäß, mittig auf dem Induktionskochfeld zu platzieren.
  • Verwenden Sie den hinteren Kochbereich: Durch das Kochen auf den hinteren Platten des Ceranfelds erhöhen Sie den Abstand zu Ihrem Herzschrittmacher.
  • Hören Sie auf Ihren Körper: Wenn Sie beim Kochen Unwohlsein oder Unregelmäßigkeiten in Ihrem Herzschlag verspüren, sollten Sie sofort den Kontakt mit dem Ceranfeld unterbrechen und Ihren Arzt konsultieren.

Diese Überlegungen sollten Sie zusätzlich treffen

Vergessen Sie nicht, dass es auch andere elektronische Geräte in der Küche gibt, die elektromagnetische Felder erzeugen, wie beispielsweise Mikrowellen. Es ist wichtig, dass Sie sich aller möglichen Risiken bewusst sind und stets sicherstellen, dass alle Ihre Küchengeräte gut gewartet sind und ordnungsgemäß funktionieren.

Fazit

Die Technologie in unseren Küchen entwickelt sich ständig weiter, und während diese Fortschritte viele Vorteile mit sich bringen, ist es wichtig, die potenziellen Risiken zu verstehen. Das Ceranfeld kann unter bestimmten Umständen einen Herzschrittmacher beeinflussen. Aber mit der richtigen Vorsicht und dem nötigen Wissen können Sie die Risiken vorbeugen.

Sowohl Technologie- als auch Gesundheitsexperten arbeiten ständig daran, die Sicherheit von Patienten mit Herzschrittmachern zu gewährleisten. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und dem Bewusstsein für mögliche Gefahren können Sie sicher in Ihrer Küche kochen und gleichzeitig Ihr Herz schützen.

Gerne berät Sie unser kompetentes Team Sie zu allen Küchenthemen, vor Ort in unserem Küchenstudio, telefonisch unter +43 (1) 876 16 88 oder per E-Mail unter: office@kuechenstudio-hietzing.at

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Ihr Team vom Küchenstudio Hietzing

Quelle Foto: Adobe Stock

Informations-Quellen:
www.kochfelder.net
www.heimwerk.org
www.bfs.de


Induktionskochfeld und Herzschrittmacher